Stefan Mickisch

Stefan Mickisch

* 05.07.1962
† 17.02.2021 in Schwandorf
Erstellt von
Angelegt am 23.02.2021
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Gedenkkerze

Inge Soder

Entzündet am 27.07.2024 um 03:31 Uhr

Man achte das Pianoforte

Seine Nachteile sind offenbar, stark und unwiderruflich.
Das Nicht- Halten des Tones, und die unbarmherzige, harte
Einteilung in unalterable Halbtöne. Aber seine Vorzüge und Vorrechte sind kleine Wunder.
Ein einzelner Mensch kann hier etwas Vollständiges beherrschen; die Möglichkeit vom
Leisesten und Lautesten in einem einzigen Register übertrifft alle anderen Instrumente.
Die Trompete kann schmettern und nicht säuseln, umgekehrt die Flöte.
Das Klavier kann beides. Es verfügt über die höchsten und die tiefsten anwendbaren Töne.
Man achte das Klavier.
Der Zweifler bedenke, wie ein Bach, ein Mozart, ein Beethoven, ein Liszt das Klavier achteten,
ihm ihre kostbarsten Gedanken widmeten.
Und das Klavier besitzt etwas, das ihm ganz allein eigen ist, ein unnachahmliches Mittel, eine
Photographie des Himmels, einen Strahl des Mondlichtes; das Pedal.
Die Wirkungen des Pedals sind noch unerschöpft, weil sie noch immer die Sklaven einer
engherzigen und unvernünftigen harmonischen Theorie geblieben sind: man geht damit um,
als ob man Luft und Wasser in geometrische Formen bringen wolle.
--- Beethoven, der unbestreitbar den größten Fortschritt am Klavier vollführte, ahnte die Natur
des Pedals und ihm verdanken wir die ersten Feinheiten.----
Das Pedal ist verrufen. Sinnlose Ungesetzlichkeiten .....


Auszug aus dem Buch
Ferruccio Busoni 
Wesen und Einheit der Musik-
Verstreute Auszeichungen
Handbücher der Musik, Band Nr. 76, Max Hesses Verlag
Neuausgabe 1956, revidiert und ergänzt von Joachim Herrmann
Sonderausgabe zu Busonis 90. Geburtstag
Seite 112
Ferruccio Busoni 
geb. 1.4. 1866 - gest. 27.7.1924

Gedenkkerze

Inge Soder

Entzündet am 05.07.2024 um 05:48 Uhr

Stille Dankesfeier am 62. Geburtstag
von
Maestro STEFAN MICKISCH

-  5. Juli 2024 -

3 ♯   A- Dur .... Hoffnung auf Wiedersehen beim Abschied, jugendliche Fröhlichkeit, Gottvertrauen.
 
Christan Friedrich Daniel Schubart

 

Die Eigenschaft, die ein Ding schön macht, ist eine gewisse kosmische Eigenschaft – eine Fähigkeit,
den Zusammenhang mit der ganzen Welt zu empfinden,
und so den Gegenstand aus einer kümmerlichen Individualität heraus- und emporzuheben.
Jeder Zug der Natur – Meer, Himmel, Regenbogen, Blumen, musikalische Töne – hat in sich etwas, das nicht ihm allein,
sondern dem Weltall angehört, und zeugt von jener Allgüte, die die Seele der Natur ist, und ist darum schön.

Bei auserwählten Männern und Frauen finde ich in Gestalt, Sprache und Benehmen ein gewisses Etwas,
das nichts mit ihrer Person und Familie zu tun hat,
sondern von einem menschlichen, allumfassenden geistigen Charakter ist
– und solche Menschen lieben wir wie den Himmel.
Weitreichende Anregungen gehen von ihnen aus,
und ihr Antlitz und Gebahren trägt den Stempel einer gewissen Großartigkeit,
gleich der Zeit und der Gerechtigkeit.

Ralph Waldo Emerson,1803- 1882
Aus: Seid fröhlich und weise.Eine Auswahl aus seinen Essays
Verlegt bei Eugen Diederichs Jena und Leipzig 1905
Kap. Natur- Schönheit, Seite 25

Gedenkkerze

Inge Soder

Entzündet am 16.06.2024 um 09:48 Uhr

Es gibt nur eine Vernunft. Der Geist, der die Welt schuf, ist nicht ein Geist, sondern der Geist.
Jeder Mensch ist ein Weg, der zu dem Einen führt, und zu allen Teilen des Einen.
Und jedes Kunstwerk ist eine mehr oder weniger reine Offenbarung des Einen.
Daher gelangen wir zu dem Schluß – den ich als eine Bestätigung der ganzen Ansicht darbiete –
daß das Entzücken, welches ein Kunstwerk gewährt, daraus entspringt, daß wir darin den Geist,
der die Natur bildete, wieder in tätigem Schaffen gewahren.

Ralph Waldo Emerson,1803- 1882
Aus: Seid fröhlich und weise.Eine Auswahl aus seinen Essays
Verlegt bei Eugen Diederichs Jena und Leipzig 1905
Kapt. Der Künstler

Gedenkkerze

Inge Soder

Entzündet am 22.05.2024 um 09:50 Uhr

„Die Kunst ist das Sinnliche, die Wahrheit und das Schöne, 

welches uns die Natur darbietet,

in dem Widerschein des Wahrhaftigen, Wirklichen und Schönen darzustellen.

Insofern ist die Kunst dem Wunderwerke der Natur ähnlich,

nur ist sie der Mensch, seine Phantasie und sein Wille,

die das Wunder zu Stande bringt.“

 

Richard Wagner   * 22. Mai 1813

Gedenkkerze

Inge Soder

Entzündet am 12.05.2024 um 20:01 Uhr

Verehrter, lieber Maestro Stefan Mickisch!

Heute in Radio München: Eine Stunde Klassik! Mickisch erklärt und spielt Wagners Meistersinger I
Klar in der Aussage, in zugeneigter, anerkennender Art & Weise,
stellte der Münchner Pianist Jürgen Plich Sie und Ihre große, unnachahmliche Meisterschaft vor.
Jürgen Plichs Einführung und danach ein Teil Ihres Erklärkonzertes von 2007
erfüllte wohl jeden Hörer mit reiner Freude und Dankbarkeit.
Maestro, DANKE!

 

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